PROGRAMM 1. Halbjahr 2013

Sehr geehrtes Mitglied,

wir haben für Sie mit drei Exkursionen, vier Vorträgen und einem kombinierten Vortrags- und Filmabend ein umfangreiches und hoffentlich  attraktives Programm zusammengestellt.

Alle Informationen über den Geschichtsverein, das Programm, die Publikationen, Pressestimmen u.a. können Sie auch unserer Homepage entnehmen:    www.friedbergergeschichtsverein.de

Mit freundlichen Grüßen

Lothar Kreuzer, Vorsitzender

EXKURSIONEN

Samstag, 27. April, Tagesfahrt nach Frankfurt

„Frankfurts neue Museen (Hindemithkabinett im Kuhhirtenturm, Historisches Museum) und Kleinigkeiten am Weg in Sachsenhausen“

Paul Hindemith wohnte 1923- 27 im Frankfurter Kuhhirtenturm, dem letzten erhaltenen mittelalterlichen Wehrturm im Stadtteil Sachsenhausen. Wir sehen außerdem die Affentorhäuser, das älteste Fachwerkhaus Frankfurts, das Deutschordenshaus, die Dreikönigskirche, die Villa Metzler und gehen durch die Klappergasse. Nachmittags erleben wir eine Führung durch das neue Stadtmuseum im Saalhof.

Führung: Hans Wolf

Abfahrt  9:00 Uhr, Friedberg, Parkplatz hinter der Stadthalle;

ca. 8:45Uhr Bad Nauheim, Bushaltestellen Frankfurter Str. und Söderweg

Anmeldung und Zahlung von 30 € für Fahrt, Eintritte und Museumsführungen bis zum 1.4.

Donnerstag, 30. Mai  – Sonntag, 2. Juni , Viertagefahrt

„Schwäbische Reichsstädte und der Hohenstaufen, Eduard Mörike in Cleversulzbach und Balthasar Neumann in Neresheim“

Wir statten dem Turmhahn in Cleversulzbach einen Besuch ab und kommen auf den Hohenstaufen mit der Ruine der Stammburg des berühmten Herrschergeschlechtes. Wir lernen die Reichsstädte Wimpfen, Heilbronn, Weil der Stadt, Esslingen, Reutlingen, Rottweil, Ulm, Schwäbisch Gmünd und Schwäbisch Hall kennen und sehen das Alterswerk von Balthasar Neumann in der Abteikirche Neresheim.

Führung: Hans Wolf

Abfahrt: 7:30 Uhr, Friedberg, Parkplatz hinter der Stadthalle;

ca. 7:15 Uhr, Bad Nauheim, Bushaltestellen Frankfurter Str. und Söderweg

Anmeldung und Zahlung von 340 € pro Person  im DZ (415 € im EZ) für Fahrt, Übernachtung mit HP, Eintritte und Führungen bis zum 1.5.

Unterkunft: Hotel am Schillerpark Esslingen, Tel.: 0711 931330

Bei ausreichender Nachfrage wird die Fahrt vom 22- 25. August wiederholt. 

Sonntag, 30. Juni, Tagesfahrt nach Kassel in Kooperation mit dem Literaturprojekt der Ev. Kirchengemeinde

„200 Jahre Kinder- und Hausmärchen – 1100 Jahre Stadt Kassel“

Anlässlich des  Jubiläumsjahres Grimm besuchen wir in der Documenta-Halle die Landesausstellung „Expedition Grimm“, die das Leben und Wirken des Brüderpaares Jakob und Wilhelm darstellt und Gemälde des Bruders Ludwig Emil zeigt. Anschließend besuchen wir das Brüder Grimm – Museum im Palais Bellevue. Den Nachmittag verbringen wir im Bergpark Wilhelmshöhe beim restaurierten Herkules und den Wasserspielen. Eine Stadtrundfahrt führt zu bedeutenden Bauwerken der Stadtgeschichte.

Führung: Hans und Margarethe Wolf

Abfahrt: 7:00 Uhr , Friedberg, Parkplatz hinter der Stadthalle

ca. 7:15 Uhr , Bad Nauheim, Haltestellen Frankfurter Str. und Söderweg

Anmeldung und Zahlung von 45 € für Fahrt, Eintritte und Museumsführungen bis zum 1.6.

 

VORTRÄGE

Donnerstag, 17. Januar, 20 Uhr

Bibliothekszentrum Klosterbau, Augustinergasse 8

Dr. Gabriele Rasbach

Waldgirmes – Das Pferd im Brunnen. Eine römische Stadtgründung im Lahntal

In Waldgirmes förderten die Ausgrabungen zwischen 1996 und 2009 eine planmäßig errichtete, zivile römische Siedlung zutage. Nach Ausweis der Forschungsergebnisse bestand die Siedlung mindestens ab 4 v. Chr. und endete wohl mit dem Rückzug der Römer aus der rechtsrheinischen Germania 16 n. Chr. In Waldgirmes konnte erstmals in Deutschland die Gründungsphase einer römischen Zivilstadt großflächig untersucht werden. Vorher kannte man nur militärische Anlagen rechts des Rheins. 2009 fand man bei der Untersuchung eines Brunnens den Aufsehen erregenden Fund von Fragmenten einer Reiterstatue, u.a. den Pferdekopf aus vergoldeter Bronze, wahrscheinlich eine Ehrenstatue des Kaisers. Die Siedlung bestand über das Jahr 9 n. Chr. hinaus, also noch nach der Niederlage des Varus in der „Schlacht im Teutoburger Wald“. Die Forschungen erweitern die Vorstellungen von den Aktivitäten der Römer in Germanien.

Donnerstag, 28. Februar,20 Uhr

Villa Trapp, Sparkasse Oberhessen, Ockstädter Str. 6

Dr. Vera Rupp / Heide Birley

Landleben in der römischen Wetterau

(als Mitveranstalter in der Reihe „Friedberg lässt lesen“)

Dr. Vera Rupp, stellvertretende Landesarchäologin und Leiterin der Keltenwelt am Glauberg, und Heide Birley, Mitarbeiterin der Kreisarchäologie des Wetteraukreises, beide Mitglieder des Friedberger Geschichtsvereins, sind Herausgeberinnen des 2012 erschienenen Sachbildbandes „Landleben im römischen Deutschland“. Sie geben anhand ausgewählter Textpassagen und Fotografien einen aktuellen Überblick über das römische Landleben im Hinterland des Limes. Viele Landgüter versorgten hier die Städte und Kastelle mit Nahrung. Umfangreiche Grabungen der letzten Jahre ermöglichten neue Rekonstruktionen von Landgütern,  Villen  und Thermen. Den Abend ergänzt der Kreisarchäologe Dr. Jörg Lindenthal, der zwei Artikel des Buches verfasst hat.

Eintritt 8 €, Schüler und Studenten 6 €;

Kartenvorverkauf an den üblichen Stellen der Reihe „Friedberg lässt lesen“

Donnerstag, 21. März, 20 Uhr

Bibliothekszentrum Klosterbau, Augustinergasse 8

Michael Strecker

Der Aufstieg des Nationalsozialismus aus der Sicht zweier oberhessischer Dörfer

„Wie war Hitler möglich?“ Dieser Frage wird für die Zeit zwischen 1918 und 1933 aus dem Blickwinkel der Menschen aus Ranstadt und Dauernheim als den Bewohnern zweier typischer oberhessischer Dörfer nachgegeangen. Im Sommer 1932, ein halbes Jahr vor der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler, stimmten bei noch freien und geheimen Wahlen in diesen Dörfern, die Hochburgen der NSDAP waren,  zwei Drittel der Wahlberechtigten für die Hitlerbewegung.  Der Vortrag streift ausgewählte Kapitel aus Band 60 der Wetterauer Geschichtsblätter, in denen thematisiert wird, dass das ländlich und evangelisch geprägte Dorf ein fester Teil jener großen nationalsozialistischen Welle war, die 1930 bis 1933 über Deutschland rollte.

Im Anschluss an den Vortrag findet die Jahreshauptversammlung statt.

Donnerstag, 18. April, 20 Uhr

Bibliothekszentrum Klosterbau, Augustinergasse 8

Frank Trumpold

100 Jahre neuer Bahnhof  – eine Eisenbahngeschichte Friedbergs

Es wird ein Überblick gegeben von der Einrichtung der Main- Weser- Bahn, ihren Friedberger Viadukten, dem alten Bahnhof samt Lokstation, dem Neubau der Strecken, dem Bahnhofsneubau und dem Bahnbetriebswerk bis hin zum Abbau mancher Anlagen. Die Einwirkungen der Kriege werden ebenso angesprochen wie die Modernisierungen mit Diesel- bzw. E- Loks oder berühmte Reisende wie der Zar und Elvis Presley. Hinzu kommt ein Ausblick auf Aspekte der Eisenbahngeschichte der Stadt, die noch nicht abschließend  geklärt sind.

Vortrag und Filmvorführung

Mittwoch,20. Februar, Kinocenter Bismarckstr. 24 b

Kai Knoerr

100. Geburtstag Wolf Schmidt

Wolf Schmidt, Schöpfer der Familie Hesselbach, war ein überaus unkonventioneller Verfasser von Filmproduktionen, der bis nach Hollywood Spuren hinterlassen hat. Im Medienverbund mit dem Rundfunk konnte er als unabhängiger Autorenfilmer die eigenen (Hessselbach-) Visionen umsetzen. Der Abend bietet erst einen Vortrag  und kürzere Filmsequenzen und nach der Pause den Spielfilm „Familie Hesselbach im Urlaub“. Kai Knoerr arbeitet am Institut für Künste und Medien der Uni Potsdam an einer Dissertation über die Lebensleistung von Wolf Schmidt. Seine Magisterarbeit beschäftigte sich mit seinen Filmprojekten der 50er Jahre.

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