PROGRAMM 2.Halbjahr 2021

Sehr geehrtes Mitglied,

wir wollen im Herbst unser Programm wieder aufnehmen. Um den geltenden Corona- Regeln gerecht werden zu können, haben wir für unsere Vorträge Ausweichquartiere gebucht. Wir freuen uns, wenn wir Sie wieder begrüßen dürfen.

Alle Informationen über den Geschichtsverein, das Programm, die Publikationen, Pressestimmen u.a. können Sie auch unserer Homepage und unserer Facebook-Seite entnehmen:

www.friedbergergeschichtsverein.de

www.facebook.com/geschichtsverein.friedberg

Mit freundlichen Grüßen

Lothar Kreuzer, Vorsitzender

Das Programm für das 2.Halbjahr 2021 finden Sie hier als PDF.

Donnerstag, 2. – Sonntag, 5. September 2021

Viertagefahrt

Franken „unterm Gebirg“: Die Hohenzollern und andere Mächte in Mittelfranken

Nürnberg (Burg der Hohenzollern/ Reichsparteitagsgelände), Forchheim, Hannberg, Erlangen, Langenzenn, Wolframs-Eschenbach, Ansbach, Heilsbronn, Cadolzburg, Dennenlohe, Hesselberg, Ruffenhofen

Die Wurzeln der Macht der Hohenzollern liegen in der Burg Nürnberg. Über Jahrhunderte herrschten sie als Markgrafen in Franken. Mit der Übernahme der Kurwürde für die Mark Brandenburg, mit dem späteren Erbe der fränkischen Markgrafschaften durch die Brandenburger Linie und schließlich den Verkauf der Markgrafschaften an Preußen wurden die Hohenzollern zur entscheidenden Dynastie bis zum Ende der Monarchie in Deutschland.

Neben der Burg Nürnberg sind die Cadolzburg sowie die Residenzen Ansbach und Erlangen Herrschaftssitze, das Stift Langenzenn und das Kloster Heilsbronn mit der Grablege im Münster geistige Zentren. In Hannberg lernen wir eine typische fränkische Wehrkirchenanlage kennen, Wolframs-Eschenbach bietet eine geschlossene Stadtanlage und ein Museum für den Minnesänger. Der ehemals karolingische Königshof Forchheim gehörte lange dem Bistum Bamberg; hier fanden viele Reichstage und die erste Königswahl statt. Das Limeseum von Ruffenhofen erläutert das Leben am rätischen Limes, der Park von Dennenlohe und der Hesselberg locken in die Natur. Das Reichsparteitagsgelände und der Hesselberg demonstrieren die Rolle Frankens im 3. Reich.

Führung: Lothar Kreuzer, Achim Meisinger und Reinhard Schartl

Abfahrt: 7 Uhr, Friedberg, Parkplatz hinter der Stadthalle, 6:45 Uhr, Bad Nauheim, Haltestellen Frankfurter Straße (Lidl) und Söderweg. Kosten für Fahrt, Übernachtung und HP, Eintritte und Führungen: pro Person 330 € im DZ, 360 € im EZ.

Unterkunft: Hotel Sonne, Neuendettelsau, Tel.: 0 98 74 50 80.

Nach derzeitigem Stand hat jeder Übernachtungsgast inzidenzunabhängig vor Ort bei seiner Ankunft einen Corona-Testnachweis vorzulegen (nicht älter als 24 Stunden) bzw. Geimpfte und Genesene einen entsprechenden Nachweis.

Im Bus besteht Maskenpflicht.

Melden Sie sich bitte auch für einen möglichen Wiederholungstermin (voraussichtlich 26.-29.5.2022) an.

Donnerstag, 23. September 2021, 20 Uhr

Theater Altes Hallenbad, Haagstraße 29

Dr. Friedhelm Häring

Dank an Fritz Usinger. Von Logik zu Logos

Vertrauensverlust und Entfremdung von der Alltagswelt in ihrer fatalen Sinnlosigkeit wurden für die Generation Fritz Usingers (FU) durch zwei Weltkriege verstärkt. Es gab nichts mehr von Wert.

Als Kulturphilosoph, Essayist, Dichter und Sammler wirkte Usinger an den Aufbrüchen in Neuland mit, deutete durch Analyse der Kreativität bis zu seiner Gegenwart die Welt, bediente sich der Erkenntnisse der Astrophysik wie der Religionen, Künste oder Sprachen.

Aus unterschiedlichen Ebenen des Existenten fand er in den Formen die Informationen als Modelle der Wirklichkeiten, die als Summe die Welt sind, fand von Logik zum Logos, dem endlosen Zusammenhang der Schöpfung. Daraus schuf er Essays und Gedichte voll Klarheit.

In den Gedichten verschmelzen Mensch und Werk in mutigem Selbstausdruck. Seine Kunstsammlung begleitete das Geschenk aus Wort, Form und Sinn. Daraus offenbarten sich ihm die Möglichkeit zum Glück und die einzige Kraft, die gegen den ständigen Verfall wirkt, die Liebe.

Die Ausstellung des Wetterau- Museums „Die Sammlung Fritz Usinger – Arp, Fontana, Goepfert, Nay“ wird voraussichtlich bis Ende Oktober zu sehen sein.

 

Donnerstag, 7. Oktober 2021, 20 Uhr

Dr. Jörg Lindenthal

Aula der Augustinerschule, Goetheplatz 4, Eingang Schützenrain

Die Altertumssammlung des Wetterau- Museums

Als Nachtrag zum Jubiläum „100 Jahre Wetterau- Museum in der Haagstraße“ stellt der Kreisarchäologe des Wetteraukreises, Dr. Jörg Lindenthal, die umfangreiche Altertumssammlung vor. Seit seiner Gründung 1896 verfolgte der Friedberger Geschichtsverein das Ziel, „die Geschichte Friedbergs und der Wetterau, so weit sie mit unserer Stadt in Beziehung stehe, zu erforschen, ferner die vorhandenen Altertümer zu sammeln und zu bewahren.“ Die umfassenden Funde bei Ausgrabungen in Friedberg und der Wetterau, v.a. auch im Rahmen der Limesforschung, sollten vor Ort gesammelt, dokumentiert und präsentiert werden, nicht zuletzt als Anschauungsmaterial im Schulunterricht. Die Altertumssammlung mit ihren Objekten der Vor- und Frühgeschichte sowie der Römerzeit wurde zur Keimzelle des Museums. Mit der Erforschung des Altertums sind große Namen Friedberger Geschichtsforscher verbunden, viele ihrer Funde sind von hoher Qualität und tragen zu großen Teilen zur Bedeutung des Wetterau- Museums bei.

Donnerstag, 18. November 2021, 20 Uhr

Theater Altes Hallenbad, Haagstraße 29

Prof. Dr. Martin Hein (Kassel), ehemaliger Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen- Waldeck

Luther in Worms. Ein folgenreiches Ereignis und seine heutige Bedeutung

Am Donnerstag, 18. April 1521, trat der Mönch und Theologieprofessor Martin Luther auf dem Reichstag in Worms vor Kaiser Karl V. und die Reichsstände. Wie am Tag zuvor versuchte man ihn dazu zu bewegen, sich von seinen als ketzerisch eingeschätzten Veröffentlichungen zu distanzieren. Exkommuniziert hatte man ihn bereits. Jetzt drohte auch die Reichsacht mit allen Folgen. Doch er dachte nicht daran und berief sich darauf, nicht gegen sein Gewissen handeln zu können. Seine Haltung legte er auch in den Schreiben dar, die er auf der Rückreise von Worms bei seinem Aufenthalt in Friedberg auf den Weg brachte.

Man hat Luthers Auftritt als eine „Sternstunde“ der Reformation, als den Aufbruch in die Moderne, ja als einen Moment von weltgeschichtlicher Bedeutung aufgefasst. Hat dieses Ereignis, das nun ein halbes Jahrtausend zurückliegt, für uns noch Bedeutung? Und wenn ja, welche? Was ist davon Vergangenheit – und was Gegenwart?

Wir bitten Sie darum, sich zu dem Vortrag anzumelden. Teilnahme für Geimpfte, Genesene und aktuell Getestete nach den jeweils gültigen Corona-Regeln.

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