PROGRAMM 1. Halbjahr 2019

Sehr geehrtes Mitglied, 

zwei Exkursionen, ein Grenzgang und vier Vorträge stehen auf dem Programm, das wir für Sie zusammengestellt haben. Wir freuen uns über Ihr Interesse und hoffen, Sie bei den Veranstaltungen begrüßen zu können.

Alle Informationen über den Geschichtsverein, das Programm, die Publikationen, Pressestimmen u.a. können Sie auch unserer Homepage entnehmen: www.friedbergergeschichtsverein.de

Mit freundlichen Grüßen

Lothar Kreuzer, Vorsitzender

Das Programm des 1. Halbjahrs 2019 finden Sie hier als PDF

VORTRÄGE  

Donnerstag, 17. Januar 2019, 20 Uhr

Bibliothekszentrum Klosterbau, Augustinergasse 8

Dr. Elke Schüller (Frankfurt) 

Endlich gleiche politische Rechte für Frauen!? 100 Jahre Frauenwahlrecht und der lange, steinige Weg dorthin

Dass in Deutschland Frauen an den Wahlen teilnehmen und sich auch als Kandidatinnen aufstellen lassen, erscheint uns heute als große  Selbstverständlichkeit. Doch dieses Menschenrecht war den Frauen, die immerhin die größere Hälfte der Bevölkerung darstellen, lange Zeit vorenthalten worden. Es musste genauso eingefordert und erkämpft werden wie das allgemeine Wahlrecht für die männlichen Bürger. Doch der Weg dahin war für Frauen deutlich länger und steiniger – er begann in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und endete am 12. November 1918, als im Zuge der Novemberrevolution das Frauenwahlrecht proklamiert wurde und damit die Frauen endlich die gleichen staatsbürgerlichen Rechte wie die Männer erhielten. Am 19. Januar 1919, bei der Wahl zur verfassungsgebenden Deutschen Nationalversammlung, war es dann soweit und die Frauen konnten zum ersten Mal wählen und gewählt werden.

Wie und von wem das Frauenwahlrecht erkämpft wurde, welche Auswirkungen es hatte und wie sich die Situation heute darstellt, wird in diesem Vortrag beleuchtet.

Regionale Aspekte und Informationen über vor Ort agierende Persönlichkeiten ergänzen die Ausführungen.

 

Donnerstag, 28. Februar 2019 , 20 Uhr

Bibliothekszentrum Klosterbau, Augustinergasse 8

Dr. Jörg Lindenthal

Töpfe, Becher, Schalen.                                                                                        

Neues aus der Archäologischen Denkmalpflege in und um Friedberg

Bedingt durch den anhaltenden Bauboom in der Metropolregion Frankfurt Rhein-Main mussten in den letzten Jahren vermehrt archäologische Untersuchungen durchgeführt werden. Diese reichen von einzelnen Baumaßnahmen u.a. in der Friedberger Altstadt oder auch in der Burg bis hin zu großen Erschließungsarbeiten von Baugebieten im direkten Umfeld, so in Ober-Wöllstadt oder Bad Nauheim.  Neben Einblicken in die Siedlungsweise der Alamannen, Ergänzungen zum Augusteischen Lager am Steinernen Kreuz, Hinterlassenschaften römischer Bauern werden bis hin zu mittelalterlichen und neuzeitlichen Befunden alle wichtigen Zeitepochen angesprochen. Zahlreiche neue Fundstücke illustrieren stellvertretend den Kulturschatz, der unter unseren Füßen ruht. Ein Anliegen des Vortrages ist es, die Aufgabenstellung und Notwendigkeit der archäologischen Denkmalpflege zu beschreiben.

 

Donnerstag, 21. März 2019 , 20 Uhr

Bibliothekszentrum Klosterbau, Augustinergasse 8

Lutz Schneider M.A.

„Dem geeinten Europa“

Friedberg und seine Partnerstädte. Geschichte, Gegenwart und Zukunft

Am 15. September 2018 hat Friedbergs Bürgermeister Dirk Antkowiak zusammen mit seinem portugiesischen Amtskollegen Jorge Manuel Alves de Faria den Verschwisterungsvertrag mit Entroncamento unterschrieben und damit ein neues Kapitel der Städteverschwisterung aufgeschlagen. Von Mai bis Oktober 2018 war angesichts dieses historischen Ereignisses eine vom Stadtarchiv Friedberg konzipierte Fotoausstellung im Friedberger Burggarten zu sehen. Sie spannte einen Bogen, der von der Übernahme der Patenschaft für Seestadtl 1960 über die Verschwisterung mit Villiers-sur-Marne und Bishop´s Stortford in den Jahren 1965-1967 bis zur Verschwisterung mit Magreglio im Jahr 1990 reichte. Im Mai 2019 wird ein zweiter Ausstellungsteil folgen. Der Vortrag von Stadtarchivleiter Lutz Schneider ruft anhand zahlreicher Fotos und Dokumente noch einmal die vielfach in Vergessenheit geratenen Anfänge der Städteverschwisterung in den 1960er Jahren in Erinnerung und endet in der Gegenwart, die sowohl durch die Krise – Aufkündigung der Städtepartnerschaft durch Bishop´s Stortford 2011 – als auch durch einen Neuanfang –Verschwisterung mit Entroncamento 2018- gekennzeichnet ist.

Im Anschluss an den Vortrag von Lutz Schneider findet die Jahreshauptversammlung statt.

 

Donnerstag, 4. April 2019, 20 Uhr

Bibliothekszentrum Klosterbau, Augustinergasse 8

Hans-Helmut Hoos

„Die Freiheit des deutschen Volkes war ein schöner Traum“ („Wetterauer Volksblatt“ vom 30. Juni1849) –  Höhepunkte und Ende der Revolution in Friedberg vor 170 Jahren

Nachdem im 1. Teil des Vortrages die Voraussetzungen für die Revolution 1848 und die Ereignisse in Friedberg und der Wetterau bis zum Juni 1848 dargelegt wurden, werden im 2. Teil die Turbulenzen, die Kontroversen und der Sieg der Reaktion über die revolutionären Bestrebungen in der Stadt und deren Umland dargestellt. Die Ursachen des Scheiterns der Revolution werden am Beispiel der Ereignisse vom Juli 1848 bis zum „Sieg“ der Gegenrevolution in Friedberg und der Wetterau verdeutlicht sowie im politischen Kontext erörtert. Abschließend wird die Frage erörtert, ob es sich bei der Revolution 1848/49 überhaupt um eine Revolution handelte und welche die Gründe für ihr Scheitern waren.

 

Samstag,  11. Mai 2019

Tagesfahrt

Starkenburg IV „Baumblüte, Burgen und Schlösser an der Bergstraße“

Burg Frankenstein, Schloss Heiligenberg, Alsbacher und Auerbacher Schloss, Fürstenlager.

Die Bergstraße am Rande des Odenwaldes gehört zu den wärmsten Regionen Hessens und ist durch Obst- und Weinbau bekannt. Mandel-, Aprikosen- und Kirschblüte können uns begleiten bei der Fahrt von Burg zu Burg. Die Ockstädter Adelsfamilie trägt ihren Namen nach der Burg Frankenstein bei Darmstadt-Eberstadt. Heiligenberg und Fürstenlager hängen mit der Geschichte des großherzoglichen bzw. landgräflichen Hauses Hessen zusammen. Das Alsbacher Schloss war bis zu seiner Zerstörung ein Raubritternest und das imposante Auerbacher Schloss mit der markanten Kiefer auf der Schildmauer kam aus dem Erbe der Grafen von Katzenelnbogen an Hessen.

Führung: Hans Wolf

Abfahrt: 8 Uhr, Friedberg Parkplatz hinter der Stadthalle,                                   7.45 Uhr, Bad Nauheim, Haltestellen Frankfurter Straße und Söderweg. Anmeldung und Zahlung von 40 € für Fahrt,  Eintritt und Führung auf dem Heiligenberg bis zum 1. April 2019.

 

Grenzgang

Sonntag, 20. Januar 2019, 10 Uhr

Ossenheimer Grenzgang

Der Friedberger Geschichtsverein nimmt als Gast an dem vom Kultur- und Traditionsverein Ossenheim unter der Leitung von Rainer Hoffmann organisierten Grenzgang teil. Vom Sandkautenweg führt der Weg u.a. vorbei am Jagdhaus und dem Turnerdenkmal zum Rastplatz, wo um 12:30 Uhr Halt gemacht wird. Anschließend sind die Ossenheimer Sandgruben Thema, bevor es zum Hof Kautz-Kopp in die Assenheimer Straße geht, wo der Grenzgang um 14 Uhr bei „dick Supp und Wurscht“ seinen geselligen Ausklang findet.

Treffpunkt : 10 Uhr, Firma Glas-Glatt, Sandkautenweg 2, Friedberg-Ossenheim

Hinweisen dürfen wir Sie auch auf die Termine der Reihe Burggespräche des Burggymnasiums in der Aula der Schule:

11.2.2019, 18:30 Uhr: Dr. Matthias Meusch (Düsseldorf): „Kommunikatives Beschweigen“ oder „Gerichtstag halten über uns selbst“? – Fritz Bauer und die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus

27.2.2019: Prof. Eckart Conze (Marburg): Der Krieg in den Köpfen. Warum die Welt in Versailles keinen Frieden fand

 

EXKURSIONEN

Donnerstag, 30. Mai – Sonntag, 2. Juni 2019

Viertagefahrt

„Hinterm Deich: Emsland, Ostfriesland, Jeverland, Ammerland“

Papenburg mit Besichtigung der Meyer Werft, Leer, Oldenburg, Hinte, Greetsiel, Pilsum, Rysum, Ewiges Meer, Aurich, Norden, Lütjetsburg, Dornum, Jever, Rodenkirchen, Auswandererhaus Bremerhaven

Der Bau moderner Kreuzfahrtschiffe und die Geschichte der deutschen Auswanderung in die USA im 19. Jahrhundert bilden den Rahmen für die Erkundung historischer Städte im Nordwesten von Niedersachsen und das Kennenlernen imposanter Backsteindorfkirchen und Wasserschlösser inmitten der durch Geest und Marsch gekennzeichneten Küstenlandschaft mit ihren Moorgebieten.

Führung: Hans Wolf, assistiert von Lothar Kreuzer, Achim Meisinger und Reinhard Schartl.

Abfahrt :7 Uhr, Friedberg Parkplatz hinter der Stadthalle,                                      kurz nach 7 Uhr, Bad Nauheim, Haltestellen Söderweg und Frankfurter Straße. Anmeldung und Zahlung von 340 € p.P. im DZ und 370 € im EZ für Fahrt, Übernachtung mit HP, Eintritte und Führungen, Teezeremonie in Norden und Auswanderereintopf in Bremerhaven bis zum 1. April 2019.

Unterkunft: Schlossparkhotel Rastede, Tel. 04402/92790.

Bei genügend großer Nachfrage wird die Fahrt vom 15. – 18. August 2019 wiederholt.

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