Programm für das 2. Halbjahr 2008

Unser Programm für das 2. Halbjahr 2008 sieht
2 Exkursionen,
5 Vorträge und
eine Ausstellungsführung vor.

Donnerstag – Sonntag, 7.8 – 10. 8.
Viertagefahrt Oberlausitz und Niederschlesien beiderseits der deutsch-polnischen Grenze: Pulsnitz, Kamenz, Görlitz, Zittau, Herrnhut, Löbau, Jelenia Góra (Hirschberg), Jagniatków (Agnetendorf), Karpacz (Krummhübel), Swidnica (Schweidnitz), Krzyzowa (Kreisau), Bautzen.

Führung: Hans Wolf
Preis für Fahrt, 3 Übernachtungen mit Halbpension und Eintrittsgelder 295,- € im DZ, 337,- € im EZ.
Abfahrt 7.30 Uhr.
Übernachtung im Hotel Mercure in Görlitz (Tel.03581/6620).
Anmeldung und Zahlung bis 1.7.

Die Oberlausitz ist eine Kulturlandschaft, die heute auf die Bundesländer Brandenburg und Sachsen und auf Polen aufgeteilt ist, die aber eine eigene Geschichte hat. Wir werden die Städte des Oberlausitzer Städtebundes kennen lernen, uns auf den Spuren von Lessing und Gerhart Hauptmann bewegen, die Brüdergemeine in Herrnhut besuchen, die Friedenskirche in Schweidnitz und das Hofgut Kreisau der Familie v. Moltke, das im Widerstand gegen Hitler eine bedeutende Rolle gespielt hat.

Donnerstag, d. 28.8. 19 Uhr,
Burgkirche zusammen mit der Ev. Kirchengemeinde Friedberg,
Eröffnung der Ausstellung „200 Jahre Burgkirche 1806 – 2006“ durch Hans Wolf.
Anschließend Vortrag von Bürgermeister Michael Keller „Kirche in der Burg–Kirche für die Stadt“.

Aus Anlass des 200 jährigen Jubiläums der Friedberger Burgkirche hat der Geschichtsverein eine Ausstellung gestaltet. Sie geht vom Vorgängerbau, der gotischen St. Georgskirche, aus, beleuchtet deren Abriss und den Neubau der heutigen Kirche, der sich aus unterschiedlichen Gründen über 25 Jahre hinzog, und verfolgt das Schicksal des Gebäudes in der Burg bis zum heutigen Tag. Das Motto der Ev. Kirchengemeinde für das Kirchenjubiläum lautet „Kirche in der Burg -Kirche für die Stadt“. Bürgermeister Keller wird darlegen, wie sich aus der Kirche für eine selbständige Ritterschaft eine Gemeindekirche entwickelt, die heute nur noch sinnvoll zu finanzieren ist, wenn sie sich über kirchliche Nutzung hinaus in die Stadt Friedberg hinein öffnet.

Donnerstag, d. 11.9.
„Anna Amalia – die Herzogin der Bücher“.
Tagesfahrt nach Weimar (Anna-Amalia-Bibliothek, Wittumspalais, Schloss und Park Tiefurt). Führung Hans und Margarete Wolf.

Abfahrt 7 Uhr.
Anmeldung und Zahlung von 35 € bis zum 1.8.
Die Fahrt wird gemeinsam mit dem Literaturprojekt der Ev. Kirchengemeinde veranstaltet.
Die Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar, die Mutter von Herzog Ernst August, dem Gönner Goethes, hatte in Weimar einen Musenhof um sich gestaltet. 2007, dem Jahr ihres 200. Todestages, konnte die durch einen Großbrand zerstörte Bibliothek, die ihren Namen trägt, wieder eröffnet werden. Wir erleben den neu gestalteten Rokokosaal, besuchen ihren Witwensitz im Wittumspalais und ihren Sommeraufenthalt Schloss Tiefurt mit seinem englischen Landschaftsgarten an der Ilm.

Donnerstag, d. 25.9. 20 Uhr,
Wetterau-Museum,
Dr. Katharina Rauschenberger, Führung durch die Ausstellung „Fragmente jüdischer Geschichte in Friedberg“.

Da aufgrund der Verfolgung und Vernichtung der Juden in der Zeit der Nazi-Herrschaft viele Zeugnisse der Geschichte zerstört wurden, verschollen sind oder sich heute im Ausland befinden, kann diese Geschichte nur fragmentarisch gezeigt werden. Eine anspruchsvolle Ausstellungsgestaltung sowie die virtuelle Reproduktion bedeutender Kultgegenstände, die sich heute in New York befinden, mittels „Holovisionen“ versprechen eine spannende und eindrückliche Ausstellung, in der Botschaft und Präsentation eine Einheit eingehen.

Donnerstag, d. 9.10. 20 Uhr,
Bibliothekszentrum
Vortrag Dr. Katharina Rauschenberger „Fragmente jüdischer Geschichte in Friedberg.

Die Kuratorin der gleichnamigen Ausstellung im Wetterau-Museum stellt Konzept und Schwerpunkte der Ausstellung vor, die in sieben Kapiteln erstmals die 750jährige Geschichte der bedeutenden jüdischen Gemeinde Friedbergs von den Anfängen im 13. Jahrhundert bis zu ihrem Ende im Jahr 1942 darstellt und auch die Zeit nach 1945 beleuchtet.

Freitag, d. 7.11. 19 Uhr
im Plenarsaal des Landratsamtes,
Veranstaltung zum 70. Jahrestag der Reichspogromnacht zusammen mit dem Wetteraukreis und dem Magistrat der StadtFriedberg. Es spricht Hans-Helmut Hoos.

Die Veranstaltung wird musikalisch umrahmt von der Musikschule Friedberg

Montag 17.11. 19 Uhr
im Plenarsaal des Landratsamtes,
Veranstaltung zum 60. Jahrestag der Währungsreform mit der Einführung der DM. Es spricht Dr. Walter Mühlhausen.

Der Heidelberger Historiker hält ein Impulsreferat über die Währungsreform und den damit verbundenen wirtschaftlichen Aufstieg der ein Jahr später gegründeten Bundesrepublik Deutschland. Im Anschluss sollen Zeitzeugen Persönliches über die Auswirkungen der Währungsreform berichten.

Donnerstag, d. 11.12. 20 Uhr
Bibliothekszentrum,
Vortrag Dr. Jutta Failing. „Unter der Usabrücke vom Scharfrichter ertränkt.“ Scharfrichter im alten Hessen.

Scharfrichter, sozial verachtet, von allen gemieden? Was waren das für Männer, deren Beruf das Töten war? Wie haben sie mit ihren Familien gelebt, wie sah ihr Alltag aus? Der Vortrag wirft einen Blick auf einen anspruchsvollen Ausbildungsberuf, die magische und medizinische Tätigkeit von Scharfrichtern und die Orte der Gerichtsbarkeit im alten Hessen. Ein Schwerpunkt wird Friedberg und die nähere Umgebung sein.

Die Busse fahren zu den angegebenen Zeiten am Parkplatz hinter der Stadthalle ab.
Für die Bad Nauheimer Mitglieder bestehen Zusteigmöglichkeiten an den Bushaltestellen Frankfurter Straße und Söderweg kurz nach der Friedberger Abfahrtszeit.

Wir hoffen auf eine rege Beteiligung an unseren Veranstaltungen.

Mit freundlichen Grüßen
Hans Wolf
1.Vorsitzender

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